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Händler geben jährlich etwa 67.000 Euro für Influencer-Marketing aus

20.08.2025 | Mode-Influencer, die ihren neuesten Einkauf zeigen, Fitness-Influencer, die Nahrungsergänzungsmittel vorstellen, und sogenannte „Momfluencer“, die Kinderspielzeug in die Kamera halten: In den sozialen Netzwerken gehören Influencer und von ihnen beworbene Produkte inzwischen zum Alltag. Auch der deutsche Handel ist sich der Chancen bewusst, die das Influencer-Marketing bietet – und investiert bei einer Zusammenarbeit mit Influencern im Schnitt 7 Prozent des gesamten Werbebudgets. Damit gibt jedes Handelsunternehmen durchschnittlich 66.860 Euro im Jahr für Influencer-Marketing aus. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab 10 Beschäftigten in Deutschland befragt wurden, darunter 67, die bereits mit Influencern zusammenarbeiten.

 

Mehr als ein Drittel der Händler setzt bis zu 10.000 Euro pro Jahr für Influencer-Marketing ein (35 Prozent), 4 von 10 Händlern geben bis zu 100.000 Euro jährlich aus (39 Prozent). 6 Prozent wenden mindestens 100.000 Euro auf – und jedes hundertste Handelsunternehmen investiert sogar eine Million Euro oder mehr (1 Prozent). Unabhängig vom eingesetzten Budget scheint sich das Influencer-Marketing zu rentieren: Knapp zwei Drittel der Händler, die schon einmal mit Influencern gearbeitet haben, sind der Meinung, dass im Handel auch bei kleinerem Werbebudget Produkte erfolgreich durch Influencer vermarktet werden können (64 Prozent). „Beim Influencer-Marketing ist die Höhe des Budgets zunächst nicht so wichtig, sondern vor allem, wie man es einsetzt. Der Influencer muss zum Unternehmen passen – und dann lassen sich auch bei geringer Investition enorme Umsätze erzielen“, sagt Nastassja Hofmann, Retail-Expertin beim Bitkom.

 

Der Grund für den Erfolg des Influencer-Marketings scheint vor allem in der gewonnenen Reichweite zu liegen: Fast 9 von 10 Unternehmen, die bereits mit Influencern gearbeitet haben, erreichen auf diese Weise nach eigenen Angaben neue Zielgruppen (88 Prozent). Entsprechend sind vier Fünftel von ihnen der Ansicht, bezahlte Beiträge auf Influencer-Profilen würden sich mehr lohnen als klassische Werbeanzeigen (80 Prozent). Und nicht nur in der Kommunikation mit Konsumentinnen und Konsumenten kann sich eine Kooperation mit Influencern lohnen – die Hälfte der Händler, die bereits eigene Erfahrungen mit Influencern gemacht hat, hält eine solche Zusammenarbeit auch im B2B-Bereich, also in der Kommunikation gegenüber anderen Unternehmen, für sinnvoll (49 Prozent). Lediglich ein knappes Sechstel glaubt, dass das Influencer-Marketing ein Hype ist und überschätzt wird (17 Prozent) – Unternehmen, die noch keine eigenen Erfahrungen mit Influencern gemacht haben, sind hier allerdings noch deutlich skeptischer (46 Prozent). | bitkom


Handel startet Informationsoffensive: Bundesweite Kampagne zur Batterierücknahme wird im Handel sichtbar

20.08.2025 | Im Zuge der Umsetzung der europäischen Batterieverordnung sollen die Verbraucher künftig über die Entsorgungskosten von Batterien informiert werden. Zusätzlich dazu sollen die generellen Informationen zur Batterierücknahme im Handel sichtbarer werden, so sieht es das Batteriedurchführungsgesetz vor, das im Herbst verabschiedet werden soll. Beide Informationen werden künftig einheitlich und gut sichtbar im Einzelhandel platziert werden. Dabei setzt die Branche auf entsprechende Plakate, Flyer und Aufkleber, die die Geschäftsstelle Batterie-zurück im Rahmen ihrer Kampagne zur Verfügung stellt. Sie wurde 2022 von den in Deutschland tätigen Batterierücknahmesystemen ins Leben gerufen, um gemeinsam zu kommunizieren.

 

Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) betont dazu: „Mit den Materialien, die von der Geschäftsstelle „Batterie-zurück“ gestaltet wurden, erfüllen die Handelsunternehmen ihre Informationspflichten umfangreich. Für die Verbraucher wird es damit künftig noch einfacher, alle Informationen zur Rücknahme und zu den Entsorgungskosten gebündelt an einer Stelle zu finden. Und für die Unternehmen ist auf diese Weise ein unbürokratischer und praxisnaher Umsetzungsweg sichergestellt.“

 

Gemeinsam mit dem BHB (Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten) und dem ZVEI, dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie, wurde ein Konzept erarbeitet, wie die Pflichten für alle Beteiligten möglichst einfach und gesetzeskonform umsetzbar sind. Das war auch der wichtigste Punkt für Dr. Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des BHB: „Der BHB unterstützt diesen gemeinsam entwickelten pragmatischen Ansatz. Wichtig ist hierbei, dass unsere Händler im Onlineshop und das Verkaufspersonal am PoS die Vorgaben problemlos bewältigen können und Kundinnen und Kunden sinnvolle Informationen erhalten, ohne durch zu viele Details überfordert zu werden. Die hier gefundene Lösung schafft diese Möglichkeit.“

 

„Dieses neue Konzept schafft ein deutliches Plus an Transparenz für die Verbraucher“, kommentiert Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. „Dadurch erhalten die Verbraucher an einer Stelle wichtige Informationen zur Batterierückgabe, zur Entsorgung und zu den Kosten. Das stärkt das Verbrauchervertrauen und fördert gleichzeitig die Kreislaufwirtschaft vor Ort.“ | HDE


Konsumwandel mit X-Faktor: Die Gen X gibt mehr aus als jede andere Altersgruppe

13.08.2025 | Eine neue globale NIQ-Studie zum Konsumverhalten der Generation X, die zwischen 1965 und 1980 geboren wurde, unterstreicht ihre bisher unterschätze Kaufkraft und Bedeutung. Denn typische Gen-X-Vertreter entscheiden beim Einkauf nicht nur für sich selbst, sondern häufig auch für ihre Eltern und noch im Haushalt lebende Kinder. In Zahlen bedeutet das: Die weltweite Kaufkraft wird sich von 15,2 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 voraussichtlich auf 23 Billionen US-Dollar bis 2035 erhöhen.

 

Die von NIQ und World Data Lab (WDL) veröffentlichte Studie The X Factor: How Generation X is quietly driving trillions in consumer spending zeigt, wie sehr der Einfluss dieser Generation auf das Konsumverhalten breiter Bevölkerungsschichten unterschätzt wird. Denn die Gruppe zwischen 45 und 60 Jahren übertrifft im Ausgabevolumen mit 620 Mrd. Euro allein in Deutschland alle anderen Generationen und liegt dieses Jahr 40 Prozent über den Ausgaben der Generation Z. Sie bildet seit 2021 die kaufkräftigste Altersgruppe und wird diese Position voraussichtlich bis 2033 behalten. Als “Kümmerer”-Generation, die gleichzeitig ihre alternden Eltern betreut und ihre noch nicht wirtschaftlich selbständigen Kinder unterstützt, legt die Gen X besonderen Wert auf Convenience und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und sie bevorzugt Marken, die ihnen hilft, ihren Alltag besser zu meistern.

 

„Die Generation X steht im Mittelpunkt eines tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandels – sie treibt die Ausgaben in allen Kategorien an und muss gleichzeitig die Anforderungen mehrerer Generationen unter einen Hut bringen“, so Marta Cyhan-Bowles, Chief Communications Officer und Head of Global Marketing COE bei NIQ. „Unsere Daten sprechen eine klare Sprache: Der Einfluss der Generation X ist enorm und wird von Marken noch viel zu oft unterschätzt. In den kommenden Jahren wird sie die Zukunft der globalen Konsumwirtschaft maßgeblich prägen.“

 

Deutsche Generation X ist kaufkräftig und bodenständig

Die Gen-X-Konsumenten in Deutschland befinden sich im internationalen Vergleich in einer komfortablen monetären Situation: Immerhin 53 Prozent sagen, dass es ihnen gut geht und sie häufiger Dinge kaufen können, weil sie diese haben möchte. Global sehen sich dazu nur 44 Prozent in der Lage.

 

Die Unterschiede werden im internationalen Vergleich noch größer, wenn es um die Präferenz etablierter Markennamen oder Handelsmarken geht. Ein Drittel der Generation X in Deutschland gibt an, Markennamen nicht groß zu beachten und einfach das zu kaufen, was sie braucht. Doch immerhin 39 Prozent tendieren bei funktional vergleichbaren Produkten zu eher „kleinen“ Marken (global: 20 Prozent).

 

Allerdings sind die Vertreter der Generation X keine ausgeprägten Early-Adopter: Gerade in Deutschland probieren nur 30 Prozent der Befragten gerne und häufig neue Produkte aus, 41 Prozent machen das manchmal, aber gehen es nicht aktiv an. Gleichaltrige im Ausland sind im Vergleich dazu deutlich offener für neue Produkte. Die Gen X legt jedoch viel Wert auf ein gutes Preisleistungsverhältnis und hohen praktischen Nutzen.

 

Hohes Interesse an Gesundheitsprodukten

Gesundheitsprodukte wie Vitamin- und Supplement-Produkte werden aktuell weltweit stark nachgefragt, das gilt auch für die Generation X. 40 Prozent der Befragten in Deutschland kaufen entsprechende Produkte, um sich gesund und fit zu halten; spezielle Produkte zur Gewichtsabnahme ziehen aber nur 13 Prozent in Betracht. Anders bei der Generation Z: Hier zeigen 48 Prozent Interesse an solchen Mitteln. Gut ein Drittel der Gen X setzt Technik und Apps ein, um ihre Gesundheit im Blick zu behalten (Gen Z: 57 Prozent).

 

Akzeptanz künstlicher Intelligenz vorhanden, aber noch ausbaufähig

Im Gegensatz zu Millenials und der Generation Z steht die Generation X Kaufempfehlungen, die von künstlicher Intelligenz stammen, noch zurückhaltend gegenüber. Lediglich 16 Prozent folgen entsprechenden Hinweisen. Ähnlich wenige (15 Prozent) werten das eigene Verhalten mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Smartwatches aus. Bei den Millenials sind dies schon 33 und 39 Prozent. Allerdings würden immerhin 60 Prozent der Generation X einen KI-Agenten akzeptieren, wenn dies bedeutet, dass sie nicht länger auf einen menschlichen Kundenbetreuer warten müssen.

 

Hersteller und Händler sind jetzt gefragt, ihre Produktstrategien gezielt auf die Generation X auszurichten. Wer Innovationen, Premiumqualität und echten Mehrwert klar kommuniziert, kann diese konsumstarke Zielgruppe langfristig binden. | NIQ


Social Media: Handel tut sich schwer mit regelmäßigen Posts

06.08.2025 | Produkt auspacken, Anwendung zeigen, Marke vorstellen, Stimmen von zufriedenen Kundinnen und Kunden einfangen: Die Inhalte, die Handelsunternehmen auf ihren Social-Media-Profilen ausspielen, sind vielfältig. Trotzdem fällt es fast der Hälfte der deutschen Handelsunternehmen, die über ein solches Profil verfügen, schwer, regelmäßig Inhalte zu posten (46 Prozent). Hand in Hand damit gehen auch die Erstellung interessanter Inhalte, die ein Drittel der Händler als Herausforderung sieht (34 Prozent), und die kontinuierliche Kanalbetreuung bzw. das Community Management, mit dem etwa ein Viertel zu kämpfen hat (23 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab 10 Beschäftigten in Deutschland befragt wurden, darunter 298 mit Social Media-Profil. Auch Fake-Profile bereiten den Händlern Bauchschmerzen, denn über ein Drittel gibt an, dass diese ihre Metriken, also Kennzahlen zu den Reaktionen der Nutzerinnen und Nutzer, verzerren (35 Prozent). Ein weiteres großes Problem ergibt sich aus den Reaktionen der echten Nutzerinnen und Nutzer entsprechender Plattformen: 4 von 10 Händlern geben an, dass der Umgang mit negativen Kommentaren zu ihren größten Herausforderungen bei der Nutzung dieser Kanäle zählt (41 Prozent). „Soziale Medien werden für den Handel immer wichtiger, sind aber nach wie vor mit großer Unsicherheit verbunden – denn im Gegensatz zu anderen Medien ist hier eine ständige Interaktion gefordert und einzelne Nutzerinnen und Nutzer haben eine viel stärkere Stimme“, sagt Nastassja Hofmann, Retail-Expertin beim Bitkom.

 

Auch der Aufbau einer Reichweite gestaltet sich für viele deutsche Händler kompliziert: 4 von 10 sehen sich mit Hindernissen beim Aufbau von Follower-Zahlen (38 Prozent) und bei der Erhöhung des Engagements, also von Likes und Kommentaren, konfrontiert (27 Prozent) – und auch die Quote der Weiterleitung zum Shop lässt in den Augen eines Fünftels der Händler zu wünschen übrig (19 Prozent). Neben den finanziellen Kosten, die für ein Drittel der Handelsunternehmen eine Herausforderung darstellen (33 Prozent), sind die Hürden für die Social Media-Nutzung aber auch in den Unternehmen selbst zu finden: Einem Viertel mangelt es an qualifizierten Mitarbeitenden (25 Prozent), etwas mehr als einem knappen Sechstel an einer Social Media-Strategie (18 Prozent). Insgesamt ist sich fast die Hälfte der Händler darüber einig, dass der Aufwand für Social Media-Marketing oft in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Geschäftserfolg steht (46 Prozent) – allerdings ist zumindest der Einsatz von bezahlter Werbung auf entsprechenden Plattformen für 4 von 10 unverzichtbar geworden (42 Prozent). „Trotz der Herausforderungen, die die Nutzung sozialer Medien für Händler mit sich bringt, ist eins klar: Über 50 Millionen Deutsche nutzen Social Media – und wer gesehen werden will, muss die Menschen da abholen, wo sie sich täglich aufhalten”, so Hofmann. | bitkom


HDE-Konsumbarometer im August: Aufwärtsbewegung der Verbraucherstimmung gerät ins Stocken

05.08.2025 | Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt weiter aufgehellt hatte, legt der Aufwärtstrend im August eine Pause ein. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach bewegt sich der Index nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Ob die Stagnation der Verbraucherstimmung der Beginn eines negativen Trends ist, bleibt abzuwarten und ist von den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung sowie von der Entwicklung der geopolitischen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten abhängig.

 

Die Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher ist weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Sie planen, sich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Sparen zu konzentrieren, ihre Sparneigung steigt. Zwar geht auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher nach oben, jedoch nur geringfügig. Sie liegt damit noch immer unter dem Vorjahresniveau. Vorsicht bestimmt weiterhin das Handeln der Verbraucherinnen und Verbraucher. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten.

 

Auch mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Wochen sind die Verbraucher zurückhaltend. Ähnlich wie bei den Unternehmen fallen ihre Einschätzungen nur etwas positiver aus als im Vormonat. Eine erneute Rezession fürchten die Verbraucherinnen und Verbraucher somit nicht, doch ein signifikantes Wachstum halten sie offenbar auch für unwahrscheinlich. Deutlich optimistischer zeigen sich die Verbraucher hingegen, wenn es um die Entwicklung ihrer eigenen Einkommenssituation geht. Hier legen ihre Erwartungen zu, was an der grundsätzlich niedrigeren Inflation und den zuletzt gesunkenen Energiepreisen liegen könnte.

 

In den vergangenen Monaten hatte sich die Verbraucherstimmung stetig verbessert. Da ein gesamtwirtschaftlicher Aufschwung jedoch nicht in Sicht ist, gerät der Aufwärtstrend nun ins Stocken. Die Verbraucherinnen und Verbraucher agieren weiterhin mit Vorsicht und warten auf Impulse. An eine kurzfristige wirtschaftliche Erholung glauben sie nicht. Aufgrund der vorherrschenden Unsicherheit wird es in den kommenden Monaten voraussichtlich keinen Schub beim privaten Konsum geben.

 

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. | HDE


Wie stark dominiert Amazon den deutschen Online-Handel?

05.08.2025 | Der Versandriese Amazon baut seine starke Position im deutschen Onlinehandel weiter aus. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Handelsverbands Deutschlands zeigt, beträgt der Anteil an den Online-Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2024 bereits 63 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus von drei Prozentpunkten gegenüber 2023 und ein Plus von 15 Prozentpunkten gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt derzeit 6,2 Prozent. Den größten Anteil am gesamten deutschen Einzelhandel hatte Amazon bislang in den durch die Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 bis 2023, wie die Statista-Grafik außerdem zeigt.

 

Mehr als die Hälfte der Waren, die Menschen bei Amazon kaufen, stammen nicht von Amazon selbst, sondern von kleineren Händlern. Die zahlen Amazon eine monatliche Gebühr dafür, dass sie den digitalen Marktplatz ("Marketplace") als Verkaufsplattform nutzen dürfen. Dazu kommen Gebühren für das Abwickeln der Bestellung und Versandgebühren, von denen sich Amazon ebenfalls einen Teil einbehält.

 

Wie stark is Amazon in den unterschiedlichen Produktkategorien? Daten der ecommerceDB zufolge führt Amazon im Bereich Unterhaltungselektronik, DIY und Möbel und Haushaltswaren. Im Elektronik-Segment liegt Amazon dabei mit besonders großem Abstand vor den Konkurrenten. Lediglich im Segment Mode muss sich Amazon geschlagen geben. Hier führen Zalando und Otto. | Statista


Wo kaufen Deutsche offline Lebensmittel ein?

05.08.2025 | Fragt man die Deutschen, in welchen stationären Geschäften sie regelmäßig Lebensmittel einkaufen, gibt die Mehrheit Aldi an. Der Discounter liegt mit 57 Prozent an erster Stelle einer Umfrage der Statista Consumer Insights. Mit Lidl landet ein weiterer Discounter weit oben, mit 55 Prozent der Befragten reicht es für Platz zwei. Die Deutschen zeigen sich beim Lebensmittelkauf also preisbewusst. Allerdings ist der Abstand zu den Supermärkten Edeka und Rewe nicht groß. Hier gibt es zwar auch preiswerte Eigenmarken zu kaufen, der Anteil der höherpreisigen Lebensmittel am Gesamtsortiment dürfte jedoch weiterhin höher sein als bei den Discountern, die ihrerseits auch längst teurere Markenartikel führen. Neben Lidl hat es die Schwartz-Gruppe mit Kaufland mit einer weiteren Marke in Statistas Top-8-Liste der Einkaufsorte geschafft.

| Statista


Deutsche Verbraucher:innen sparen 11,1 Milliarden Euro beim Online-Kauf gebrauchter Artikel

Deutsche Verbraucher:innen haben im letzten Jahr 11,1 Milliarden Euro durch den Online-Kauf von Second-Hand-Artikeln gespart und so gestiegene Lebenshaltungskosten ausgeglichen – zu diesem Ergebnis kommt eine von Amazon beauftragte Studie. Laut der vom Centre for Economics and Business Research (CEBR) erhobenen Daten konnten deutsche Verbraucher:innen im vergangenen Jahr den Kauf von über 302 Millionen Neuartikeln vermeiden. Die Studie zeigt auch, dass die Deutschen online weit mehr als nur Kleidung kaufen, wenn es um Second-Hand geht: Smartphones und Tablets (35 %) werden immer beliebter und liegen damit knapp hinter kleinen Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen und Heißluftfritteusen (39 %).

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 6,5 Milliarden Euro für Second-Hand-Produkte ausgegeben. Dieser Betrag wird in diesem Jahr voraussichtlich auf 7 Milliarden Euro steigen. Bei Amazon in Deutschland und Europa hat die Kundennachfrage nach Second-Hand-Artikeln im Jahr 2024 zu einem Umsatz von über 2 Milliarden Euro geführt, ein Plus von 9 % gegenüber 2023.

 

Second-Hand-Shopping nimmt in Deutschland also zu, wie die Studie zeigt: Mehr als die Hälfte (59 %) der Studienteilnehmer:innen gab an, 2025 eher gebrauchte Artikel online kaufen zu wollen als bisher. Weitere 57 % der Befragten, die 2024 keine Second-Hand-Artikel gekauft hatten, ziehen nun den Online-Kauf solcher Artikel in Erwägung – insbesondere, da die Preise für Produkte ähnlicher Qualität im Vergleich zu Neuware niedriger sind.

 

Für die Kaufentscheidung von Second-Hand-Artikeln steht für Käufer:innen hierzulande Nachhaltigkeit an erster Stelle, denn fast die Hälfte (43 %) der Befragten empfindet den Kauf gebrauchter Waren als sinnvoll und umweltbewusst. Fast ebenso viele (41 %) schätzen daran vor allem, dass dadurch unnötiger Abfall vermieden wird und Produkte länger im Umlauf bleiben.

 

Rocco Bräuniger, Country Manager von Amazon in Deutschland, sagt: „Wir wissen, dass die Deutschen gerne online einkaufen und dabei ein gutes Gespür für Schnäppchen haben. Das stetige Wachstum des Online-Second-Hand-Markts in Deutschland überrascht uns daher nicht. Unsere Teams prüfen und bereiten retournierte Produkte sorgfältig für den Wiederverkauf auf – damit unsere Kundinnen und Kunden hochwertige Second-Hand-Artikel finden können - einfach, zuverlässig und zu fairen Preisen. Wir beobachten auch, dass viele deutsche Kundinnen und Kunden aus Nachhaltigkeitsgründen auf Second-Hand-Angebote umsteigen.”

 

Trotz des wachsenden Interesses zeigt die Studie auch: Beim Online-Kauf von Second-Hand-Artikeln bestehen weiterhin Vorbehalte. Sam Littlejohn, Head of Returns and Repairs bei Amazon in Europa, gibt drei Tipps, wie sich Käufer:innen vor dem Kauf besser über Second-Hand-Produkte informieren können:

  • Kaufen Sie bei vertrauenswürdigen Händlern: 27 % der Deutschen sind unsicher, ob sie Verkäufern von Second-Hand-Artikeln vertrauen können. Dazu Sam Littlejohn: „Wenn Sie zum ersten Mal Second-Hand kaufen, sollten Sie bei einem Händler bestellen, der Ihnen vertrauenswürdig erscheint und z.B. bei Problemen einen kompetenten Kundenservice und klare und benutzerfreundliche Rückgabebedingungen bietet, falls Sie den Artikel doch nicht behalten möchten.“
  • Lesen Sie die Produktbeschreibung sorgfältig und prüfen Sie den Gerätezustand: 37 % der Deutschen haben Bedenken hinsichtlich des Zustands von Second-Hand-Produkten im Internet. Dazu Sam Littlejohn: „Online gibt es verschiedene Kategorien für Second-Hand-Artikel, darunter neuwertige Retouren, generalüberholte Ware und Gebrauchtware. Nehmen Sie sich die Zeit, die Produkt- und Zustandsbeschreibung sorgfältig zu lesen, um sich eine Meinung zu bilden, welche Art von Second-Hand-Artikel für Sie passend ist.“
  • Prüfen Sie, ob eine Garantie besteht: 37 % zögern beim Online-Kauf, wenn für das Produkt keine Garantie verfügbar ist. Dazu Sam Littlejohn: „Viele wissen nicht, dass in Deutschland und den meisten EU-Ländern beim Kauf von Gebrauchtwaren eine gesetzliche Gewährleistung besteht. Das bedeutet, dass die Verkäufer auch bei einem Defekt innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist verpflichtet sind, eine Reparatur, einen Ersatz oder eine Rückerstattung anzubieten.“

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Deutschen zugunsten von Second-Hand-Produkten im Netz sind laut Studie vor allem klarere Produktbeschreibungen (34 %), der zunehmende finanzielle Druck durch steigende Lebenshaltungskosten (32 %) sowie ein gestiegenes Bewusstsein für die Umweltvorteile nachhaltiger Konsumentscheidungen (31 %).

 

Außerhalb Deutschlands konnten Kund:innen dank des stetig wachsenden Second-Hand-Markts in den größten europäischen Ländern (Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien) insgesamt 37,7 Milliarden Euro sparen. Allein im Jahr 2024 konnten so über eine Milliarde Neuanschaffungen vermieden werden.

 

Amazon unterstützt diesen Trend mit seinem Second Chance-Angebot, das es Online-Käufer:innen so einfach wie nie zuvor macht, Geld zu sparen und nachhaltiger einkaufen – dank einer breiten Produktpalette, darunter Amazon Retourenkauf und Amazon Renewed.

 

Amazon Retourenkauf bietet gebrauchte und bereits geöffnete (aber unbenutzt zurückgeschickte) Produkte zu reduzierten Preisen wieder an. Kund:innen profitieren von der Amazon-Lieferung, dem Kundenservice und der bequemen Rückgabe bei Amazon. Vor dem Weiterverkauf werden die Artikel gründlich geprüft, um ihren Zustand zu testen und die Online-Produktbeschreibung zu verbessern, damit die Kund:innen eine fundierte Entscheidung treffen können.

 

Über Amazon Renewed vertreibt Amazon generalüberholte Produkte von qualifizierten Vertriebspartnern zu günstigen Preisen, die alle durch die Amazon Renewed Garantie abgesichert sind. Alle Produkte werden von Amazon-qualifizierten Lieferanten professionell geprüft, getestet und gereinigt.

 

Über unser Second Chance-Angebot hinaus engagiert sich Amazon für ein nachhaltigeres Einkaufserlebnis und trägt maßgeblich zur globalen Kreislaufwirtschaft bei. Im Rahmen des Klimaversprechens Climate Pledge hat sich Amazon dazu verpflichtet, bis 2040 CO2-Neutralität zu erreichen. Dafür setzt Amazon auf sauberere Energie, elektrische Lieferfahrzeuge, weniger Verpackungen und neue Ideen zum Schutz unseres Planeten. | Amazon


BVDW veröffentlicht Retail MediaLandscape 2025

30.07.2025 | Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. hat die neue Version seiner Retail Media Landscape veröffentlicht. Sie bietet einen aktuellen Überblick über Anbieter im deutschen Retail-Media-Markt. Mit der Landscape kommen zudem Definitionen der verschiedenen Anbieter-Kategorien.

 

Veränderungen im Markt: Diese drei Anbieter-Kategorien stechen heraus

Das Lab Retail Media Ecosystem Overview des BVDW veröffentlichte die initiale Fassung der BVDW Market Landscape – Retail Media erstmals Mitte 2024. Die aktualisierte Version reflektiert Veränderungen im deutschen Markt innerhalb des letzten Jahres. Die neue Übersicht weist vor allem einen Zuwachs in den folgenden Kategorien auf: 

  • Retailer: Immer mehr Branchen erschließen die Mediengattung Retail Media. Infolgedessen schaffen Händler zunehmend entsprechende Werbeangebote. Sie decken unterschiedliche Retail-Media-Produktwelten ab – von digitalen Werbeflächen im Ladengeschäft bis zu exklusiven Markenshops im eigenen Online-Store. 
  • AdTech-Provider: Mit steigender Relevanz von Retail Media wächst die Nachfrage nach datenbasierten, automatisierten Werbelösungen. Durch das Wachstum im Offsite-Bereich braucht es AdTech-Lösungen, die die Synergien aus Onsite- und Offsite-Vermarktung nutzen. So schaffen AdTech-Provider vermehrt eigene Produktsparten.  
  • Agenturen: Durch den wachsenden Stellenwert von Retail Media entstehen neue Geschäftsmodelle und Business Cases für Agenturen. Mediaagenturen gründen vermehrt spezialisierte Units für Retail-Media-Beratung, -Einkauf und –Planung. Auch klassische Marketingagenturen haben die Mediengattung für sich entdeckt und bieten zunehmend Retail-Media-Dienstleistung an.  

„Die steigenden Anbietervielfalt spiegelt die wachsende Bedeutung von Retail Media als Werbeform wider. Der Markt wird zunehmend breiter. Unsere Landscape schafft Orientierung in einem komplexen Umfeld aus Technologiedienstleistern, Vermarktern, Spezialagenturen und Retailer-Angeboten“, sagt Christian Essenbach (LAYA Group), stv. Lableiter Retail Media Ecosystem Overview beim BVDW.

 

Das Projekt wurde geleitet von: Irina Schmitz, Head of Commerce & Retail beim BVDW, Dennis Götze (Marketing of Moments), Leiter des Labs Retail Media Ecosystem Overview beim BVDW und Christian Essenbach (LAYA Media) stv. Lableiter Retail Media Ecosystem Overview beim BVDW. 

 

Datennutzung und Tech-Standards prägen verstärkt Retail Media

Die künftige Entwicklung des Retail-Media-Ökosystems ist hauptsächlich von zwei großen Bewegungen geprägt.

 

Einerseits werden Supply Side Platforms (SSPs), Demand Side Platforms (DSPs) und andere AdTech-Provider eine verstärkte Rolle einnehmen. Retail-Media-Inventare lassen sich so händlerübergreifend bündeln und für Werbungtreibenden zugänglich machen. Retailer können sich perspektivisch auch Netzwerkvermarktern anschließen, um Zugang zu Mediabudgets zu bekommen, die über die Direktbuchungen bei ihnen oder ihren Retail Media Networks hinausgehen. Zusammenschlüsse werden einheitlichen Standards für Buchungsprozesse, Targeting-Optionen und Reporting weiter vorantreiben.

 

Zudem wird die Offsite-Vermarktung zunehmen. Als Grundlage für eine erfolgreiche Vermarktung auf externen Plattformen wie Social Media, Apps oder Websites dienen vor allem Frist-Party-Daten. Händlerdaten ermöglichen effektives Zielgruppentargeting und liefern neuartige Informationen zur Kampagnen-Performance wie Ladenbesuche nach einem Online-Kontakt. Das stärkt zukünftig die Position von Data Providern im Markt. | BVDW


Einzelhandel rechnet zum Schulstart mit Umsatz von rund 725 Millionen Euro

30.07.2025 | In den nächsten Wochen beginnt mit dem Ende der Sommerferien für viele Schülerinnen und Schüler das erste Schuljahr. Anlässlich der Einschulung geben Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Jahr rund 725 Millionen Euro aus. Das geht aus einer im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) vom IFH Köln durchgeführten, bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter gut 500 Personen hervor.

 

„Die Vorbereitung auf das erste Schuljahr beginnt häufig im Einzelhandel. Die Familie sowie Freunde und Bekannte der Schulkinder kaufen etwa benötigte Schreibwaren, Kleinigkeiten für die Schultüte und passende Geschenke für die Einschulung“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut Umfrage planen zehn Prozent der Befragten, anlässlich der Einschulung einzukaufen. Im Vorjahr waren es mit rund zwölf Prozent noch etwas mehr. Allerdings planen die Befragten in diesem Jahr häufiger, zur Einschulung nicht nur in einer Warengruppe zuzugreifen, sondern Ausgaben in mehreren Warengruppen zu tätigen. Fast 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher geben an, zu diesem Anlass Süßigkeiten kaufen zu wollen. Den Kauf von Schulausstattung planen mehr als 70 Prozent, bei ähnlich vielen Befragten stehen Spielwaren auf dem Einkaufszettel. Gefüllt werden die Schultüten aber auch mit Büchern und Schreibwaren, zu denen mehr als die Hälfte der Befragten greifen will.

 

Mehr als 36 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher geben an, zur Einschulung weniger ausgeben zu wollen als im Vorjahr. Rund ein Drittel behält die Höhe der Ausgaben zum Schulstart hingegen bei und fast 30 Prozent wollen zu diesem Anlass mehr ausgeben als noch im Vorjahr.

 

Im vergangenen Jahr lag der Einzelhandelsumsatz zur Einschulung bei 702 Millionen Euro. Der Anstieg auf die erwarteten 725 Millionen Euro im Jahr 2025 entspricht einem Zuwachs um 3,3 Prozent. | HDE


8 von 10 Händlern sind für ein Verbot chinesischer Billig-Marktplätze

29.07.2025 | Seit einigen Jahren drängen verstärkt Online-Händler auf den deutschen Markt, die zu Niedrigstpreisen Produkte vor allem aus China importieren. Mehr als drei Viertel der deutschen Händler (78 Prozent) fordern deshalb ein Verbot chinesischer Billig-Marktplätze. Aus Sicht von je 9 von 10 Händlern würden sie häufig gegen das hier geltende Recht verstoßen (92 Prozent) und ihre Produkte enthielten oft potenziell gefährliche Inhaltsstoffe (88 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab 10 Beschäftigten in Deutschland befragt wurden. „Billig-Händler verschärfen den Wettbewerb und werden von vielen etablierten Handelsunternehmen als Bedrohung wahrgenommen. Die deutschen und europäischen Behörden müssen dafür sorgen, dass dieser Wettbewerb unter fairen Bedingungen stattfindet, Schlupflöcher bei beispielsweise Zöllen geschlossen werden und der Verbraucher- und Umweltschutz gewahrt wird“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom.

 

In der Verantwortung sehen die Händler dabei vor allem die Europäische Union, denn 85 Prozent sind der Meinung, die EU müsse den europäischen Binnenmarkt vor außereuropäischen Online-Marktplätzen schützen. 9 von 10 Handelsunternehmen (87 Prozent) sind der Ansicht, dass die Regulierung für den Import von Produkten über entsprechende Online-Marktplätze grundsätzlich verschärft werden sollte. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre eine Abschaffung der Zollfreigrenze von 150 Euro, die derzeit für die Einfuhr außereuropäischer Produkte gilt – drei Viertel des deutschen Handels halten diese Maßnahme für sinnvoll (76 Prozent). Von selbst wird sich das Problem in den Augen der Händler nicht lösen: Nur jeder Fünfte glaubt, dass es sich bei den Billig-Marktplätzen um einen Hype handelt und sie bald wieder verschwinden (19 Prozent).

 

Aber auch andere globale Entwicklungen bereiten dem deutschen Handel Sorgen, insbesondere die Verschärfung der geopolitischen Lage erfordert aus seiner Sicht Anpassungen. Knapp die Hälfte der Händler ist durch geopolitische Konflikte von Lieferschwierigkeiten betroffen (47 Prozent), ein Drittel wird infolgedessen das Produktsortiment verkleinern (33 Prozent). Und auch um Abhängigkeiten von außereuropäischen Lieferanten macht sich der Handel Gedanken: 4 von 10 Handelsunternehmen geben an, solche Zulieferer durch europäische ersetzen zu wollen (41 Prozent). Denn, so sind sich zwei Drittel der Händler sicher, Deutschland stehe am Beginn eines Handelskrieges (67 Prozent). | bitkom


Mehr Verluste durch Ladendiebstahl

28.07.2025 | Ladendiebstahl – und entsprechende Präventionsmaßnahmen – beschäftigen den Einzelhandel schon so lange, wie es ihn gibt. „Trotz Warensicherung und Mitarbeiterschulungen wird im Handel gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Insbesondere der organisierte und gewerbsmäßige Ladendiebstahl hat dem Einzelhandel in den letzten Jahren schmerzliche Verluste beschert“, erklärt Frank Horst, EHI-Experte für Sicherheit und Inventurdifferenzen und Autor der Studie „Inventurdifferenzen 2025“.

 

Gewaltige Schäden …

Die Inventurverluste belaufen sich im Jahr 2024 bei einem Umsatz von rund 495 Mrd. Euro (brutto) auf 4,95 Mrd. Euro. Das bedeutet eine Steigerung um rund 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das durchschnittliche Niveau der prozentualen Inventurdifferenzen 2024 hat sich bei gleicher Grundgesamtheit von 0,63 Prozent auf 0,64 Prozent vom Nettoumsatz verschlechtert.

 

… durch Diebstahl

Der weitaus größte Anteil der Inventurdifferenzen* entsteht durch Diebstahl von Kundschaft, Mitarbeitenden, Lieferanten sowie Servicepersonal und beläuft sich auf insgesamt 4,2 Mrd. Euro (2023: 4,1 Mrd. Euro). Nach Einschätzung der befragten Unternehmen sind auf Ladendiebstähle durch Kundschaft rund 2,95 Mrd. Euro zurückzuführen. Den eigenen Angestellten werden Verluste in Höhe von 890 Mio. Euro angelastet, dem Personal von Lieferanten und Servicefirmen 370 Mio. Euro. Der aus Diebstahl resultierende volkswirtschaftliche Schaden durch entgangene Umsatzsteuer beläuft sich auf rund 570 Mio. Euro pro Jahr.

 

Ladendiebstähle werden immer häufiger organisiert begangen. Entweder als beauftragte Einzeltäter oder in Gruppen mit gezielter Aufgabenverteilung. Laut der aktuellen Händlerbefragung geht rund ein Drittel, also fast 1 Mrd. Euro des Gesamtschadens auf das Konto solcher Tätergruppen. Im Vergleich zum letzten Jahr bedeutet das eine Erhöhung um 5 Prozent.

 

Erhöhte Sicherheitsbudgets

98 Prozent aller Diebstahlfälle werden nicht erkannt und dementsprechend nicht angezeigt. Aus dem durchschnittlichen Schaden aller angezeigten Diebstähle und dem per Inventur festgestellten ergibt sich, dass jährlich etwa 24,5 Mio. Ladendiebstähle im Wert von jeweils 120 Euro unentdeckt bleiben. Der Handel gibt im Durchschnitt aller Branchen aktuell etwa 0,33 Prozent seines Umsatzes für Sicherheitsmaßnahmen aus. Darin enthalten sind externe Kosten für Artikelsicherungsmaßnahmen, Kameraüberwachung, Detektiveinsätze, Testkäufe und Schulungsmaßnahmen sowie sonstige Sicherheitsmaßnahmen, beispielsweise diebstahlhemmende Verkaufsträger oder Software-Analysetools zur Datenauswertung. Insgesamt gibt der Einzelhandel somit 1,6 Mrd. Euro aus, um Inventurdifferenzen zu reduzieren. Jeder vierte Händler hat angesichts der hohen Diebstahlzahlen sein Budget für Sicherungsmaßnamen erhöht.

 

Berücksichtigt man zusätzlich alle internen Aktivitäten, die durch das Diebstahlrisiko verursacht werden – wie das Einrichten von Warensicherungen, Bestandskontrollen, Schulungen, Datenanalysen, Kameraüberwachung und Diebstahlsanzeigen –, ergeben sich bei konservativer Schätzung weitere Kosten in Höhe von 1,5 Mrd. Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich somit auf 3,1 Mrd. Euro pro Jahr.

 

Letztendlich bedeutet das, dass alle Verbraucher die Kosten für Diebstähle und deren Vermeidung (7,3 Mrd. Euro) mit rund 1,5 Prozent in den Verkaufspreisen bei jedem Einkauf mitbezahlen müssen. | EHI

 

Definitionen:

*Inventurdifferenzen umfassen Diebstähle durch Kundschaft, Mitarbeitende, Lieferanten oder Servicepersonal und organisatorische Mängel

**Schwerer Ladendiebstahl: Schwerer Diebstahl liegt z. B. dann vor, wenn das Diebesgut durch ein verschlossenes Behältnis wie eine Vitrine oder eine andere Schutzvorrichtung, z. B. eine Warensicherung, gegen Wegnahme besonders gesichert und nicht von geringem Wert ist. Oftmals auch Bandendiebstähle.


Konsumklima: Erholung lässt weiter auf sich warten

24.07.2025 | Wie bereits im Vormonat präsentiert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland auch im Juli ohne klaren Trend. Die Einkommenserwartung legt zum wiederholten Male zu und die Konjunkturaussichten trüben sich spürbar ein. Auch die Anschaffungsneigung erleidet Verluste, während die Sparneigung ihren Aufwärtstrend fortsetzt. Der Konsumklima-Indikator prognostiziert für August 2025 im Vergleich zum Vormonat (-20,3 Zähler) einen Rück-gang um 1,2 Zähler auf -21,5 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von NIQ/GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.

 

Neben der sinkenden Konsumneigung ist vor allem die anhaltend steigende Sparneigung dafür verantwortlich, dass das Konsumklima zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen muss. Der Sparindikator steigt im Juli um 2,5 Zähler auf 16,4 Punkte – und damit zum dritten Mal in Folge. Dies ist der höchste Wert seit fast eineinhalb Jahren. Zuletzt wurde im Februar 2024 mit 17,4 Punkten ein höherer Wert gemessen.

 

„Die Erholung der Konsumstimmung lässt weiter auf sich warten, auch deshalb, weil die Sparneigung wiederholt angestiegen ist,“ erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Die Verbraucher halten es mehrheitlich nach wie vor für ratsam, das Geld eher zurückzuhalten und nicht für größere Anschaffungen zu verwenden. Aus unseren tiefergehenden Analysen wissen wir, dass eine generelle Unsicherheit, das Bedürfnis, für schwierige Situationen vorzusorgen sowie die hohen Preise, speziell für Nahrungsmittel, die zentralen Motive dafür sind. Daher wird es für eine nachhaltige Erholung der Konsumstimmung auch darauf ankommen, die Verunsicherung abzubauen und damit auch für mehr Planungssicherheit zu sorgen. Dann werden die Konsumenten auch wieder eher bereit sein, Geld für Anschaffungen auszugeben.“

 

Die Einkommenserwartungen bleiben auf Erholungskurs

Die Einkommenserwartungen der deutschen Verbraucher für die kommenden 12 Monate setzen auch im Juli ihren deutlichen Aufwärtstrend fort. Das Plus von 2,4 Zählern im Juli ist bereits der fünfte Anstieg in Folge. Mit aktuell 15,2 Punkten hat der Einkommensindikator zudem ein 12-Monats-Hoch erreicht. Zuletzt wurde im Juli 2024 mit 19,7 Zählern ein besserer Wert gemessen.

 

Die Verbraucher gehen offenbar davon aus, dass sich die reale Einkommensposition ihres Haushalts, d.h. ihre Kaufkraft, auch in den kommenden Monaten verbessern wird. Dazu trägt neben den soli-den Tarifabschlüssen und Rentenerhöhungen auch eine moderate Inflationsrate bei: Diese ist zuletzt auf 2,0 Prozent gesunken, was exakt dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) entspricht.

 

Anschaffungsneigung mit Verlusten

Von den verbesserten Einkommensaussichten kann die Anschaffungsneigung in diesem Monat jedoch nicht profitieren. Sie verliert 3 Zähler und sinkt auf -9,2 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt mit -11,1 Punkten im Februar dieses Jahres gemessen.

 

Die Konsumenten bleiben bei größeren Anschaffungen – trotz verbesserter Einkommensaussichten – also nach wie vor zurückhaltend. Fehlende Planungssicherheit aufgrund der anhaltend starken Verunsicherung lässt sie bislang bei Ausgaben noch vorsichtig bleiben.

 

Die Konjunkturerwartungen erleben herben Rückschlag

Im Gegensatz zu den Einkommensaussichten müssen die Konjunkturerwartungen im Juli – nach vorher fünf Anstiegen in Folge – einen herben Rückschlag hinnehmen. Der Indikator verliert 10 Zähler und halbiert sich damit von 20,1 Punkten auf 10,1 Punkte. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Plus nur noch 0,3 Punkte.

 

Damit haben die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung noch in diesem Jahr einen deutlichen Dämpfer erhalten. Die nach wie vor bestehende Verunsicherung der Konsumenten lässt den Konjunkturoptimismus schwinden. Außerdem schwebt weiterhin das Damoklesschwert der Zollpolitik der USA über den Konsumenten.

| NIQ


Fachkräftelücke im Einzelhandel: Viele offene Stellen trotz guter Arbeitsbedingungen und Karrierechancen

24.07.2025 | Im Einzelhandel arbeiten trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Branche aktuell weiter mehr als 3,1 Millionen Beschäftigte. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) wird der demografisch bedingte Fachkräftemangel zunehmend zum Problem für die Handelsunternehmen. Wie eine aktuelle Erhebung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) belegt, sind im Jahr 2024 abermals rund 122.000 Stellen im Einzelhandel unbesetzt geblieben.

 

„Die Politik muss jetzt handeln. In den nächsten Jahren werden extrem viele Babyboomer in Rente gehen. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dadurch weiter zuspitzen“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. Um die Fachkräftelücke auch im Handel zu schließen, müsse etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Für den Einzelhandel mit überwiegend weiblichen Beschäftigten sei es besonders wichtig, dass die flächendeckende Kita-Betreuung bundesweit an allen Werktagen, auch samstags, bis 20 Uhr zum Standard wird. „Neben der gezielten Weiterbildung und einem modernen Zuwanderungsrecht mit schnellen und unbürokratischen Verfahren ist zudem eine Reform des Steuerrechts erforderlich“, so Haarke weiter. So müsste die Kombination aus den Steuerklassen III und V endlich in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV überführt werden. Gefragt sei auch noch mehr Akzeptanz für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Kontraproduktive Anreize für Frühverrentungen wie die sogenannte Rente mit 63 müssten hingegen abgeschafft werden, das Renteneintrittsalter müsste stattdessen entsprechend der steigenden Lebenserwartung angehoben werden.

 

„Im Einzelhandel wird gutes Geld für gute Arbeit gezahlt. Handelsunternehmen sind als Arbeitgeber bei den Menschen beliebt. Viele Arbeitnehmer schätzen zudem, dass die Branche auch in ländlichen Regionen Jobs und Karrierechancen bietet“, so Haarke. Das Durchschnittsgehalt einer Vollzeitkraft im Einzelhandel lag nach der aktuellsten Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes (Stand: Juni 2025) bundesweit bei 3.628 Euro brutto im Monat. Die sogenannten Effektiventgelte, gemeint sind damit alle in der Branche gezahlten Entgelte unabhängig von einer Tarifbindung, sind in den letzten Jahren auch deutlich gewachsen. Allein im Zeitraum von 2022 bis 2024 stieg der durchschnittliche Bruttostundenverdienst im Einzelhandel bundesweit um rund 13,4 Prozent an. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Vollzeitbeschäftigten im Einzelhandel betrug nach der aktuellen Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes demnach 22,26 Euro brutto pro Stunde. Je nach Anforderungsprofil einer Tätigkeit können die Verdienste dabei teils stark schwanken. So kam etwa ein Experte im Einzelhandel zuletzt auf ein durchschnittliches Bruttostundenentgelt von 37,02 Euro, eine Tätigkeit mit geringerem Anforderungsprofil als Helfer wurde im Einzelhandel mit durchschnittlich 16,44 Euro brutto pro Stunde vergütet. Eine Fachkraft kam im Einzelhandel im Durchschnitt auf einen Bruttostundenverdienst von 19,09 Euro. | HDE


In Deutschland ist Bares noch Wahres

23.07.2025 | In kaum einem anderen europäischen Land ist der Zwiespalt beim Bezahlen so ausgeprägt wie in Deutschland. Während digitale Zahlungsmethoden weltweit auf dem Vormarsch sind, bleibt Bargeld hierzulande weiterhin das dominierende Zahlungsmittel – insbesondere im Einzelhandel und in der Gastronomie.

 

Laut Statista Consumer Insights gaben 72 Prozent der Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten mit Bargeld bezahlt zu haben. Damit bleibt der Baranteil zwar leicht unter dem Niveau von 2023 (73 Prozent) und deutlich unter dem von 2020 (84 Prozent), doch er ist nach wie vor höher als jede andere Zahlungsart.

 

Die EC-/Debitkarte folgt mit 55 Prozent, während Kreditkarten auf 31 Prozent kommen. Digitale Wallets und mobile Zahlungen – etwa über Smartphone oder Smartwatch – wurden von 20 Prozent der Befragten genutzt. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2020 (8 Prozent), zeigt aber auch: Der digitale Wandel läuft in Deutschland langsam.

 

Der Grund für diese Zurückhaltung liegt nicht nur in technischen Hürden, sondern auch in kulturellen Prägungen. Bargeld steht für Kontrolle, Anonymität und Sicherheit – Werte, die in Deutschland traditionell hochgehalten werden. Gleichzeitig wächst jedoch eine Generation heran, für die kontaktloses Bezahlen selbstverständlich ist. | Statista


Was kostet die Nutzung verschiedener Zahlungsmittel?

23.07.2025 | Zahlen mit Bargeld, Debit- oder Kreditkarte – für Verbraucher:innen in Deutschland ist das Alltag. Doch jede Transaktion verursacht Kosten, die über Gebühren hinausgehen. Eine Studie der Deutschen Bundesbank hat diese Kosten erstmals umfassend aus Verbrauchersicht quantifiziert.

 

Am günstigsten ist demnach die Barzahlung mit durchschnittlich 0,38 Euro pro Transaktion, gefolgt von der Debitkarte mit 0,74 Euro. Am teuersten ist die Kreditkartenzahlung mit 1,35 Euro. Die Berechnung basiert auf drei Komponenten:

 

1. Gebühren: Hierzu zählen Kontogebühren, Abhebegebühren und kartenspezifische Kosten. Während Bargeld mit 9 Cent vergleichsweise günstig ist, schlagen Kreditkarten mit 70 Cent zu Buche – vor allem wegen der hohen Kartenentgelte.

 

2. Zeitaufwand: Die Bundesbank berücksichtigt hier Opportunitätskosten, also den Wert der aufgewendeten Zeit basierend auf dem durchschnittlichen Netto-Stundenlohn. Bargeld verursacht mit 26 Cent den höchsten Zeitaufwand – vor allem durch Wege zum Geldautomaten. Debit- und Kreditkarten liegen bei 18 beziehungsweise 20 Cent.

 

3. Datenpreisgabe und Sicherheitsrisiken: Digitale Zahlungen gehen mit der Weitergabe persönlicher Daten einher. Die Studie bewertet dies mit 43 Cent pro Transaktion bei Karten – Bargeld bleibt hier kostenfrei.

 

Die Bewertung basiert auf einer Befragung, bei der Konsument:innen angeben sollten, wie viel ihnen der Schutz ihrer Zahlungsdaten wert ist. Die Bundesbank hat daraus einen durchschnittlichen Zahlungsbereitschaftswert abgeleitet. Die Datenpreisgabe ist damit eher ein subjektiv empfundener Verlust an Kontrolle und Privatsphäre, umgerechnet in einen Geldwert. Zusätzlich fließen potenzielle finanzielle Schäden durch Betrug oder Diebstahl ein, die bei Kreditkarten mit 2 Cent am höchsten sind.

 

Die Ergebnisse zeigen: Die Wahl des Zahlungsmittels ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch der Kosten. Wer auf Bargeld setzt, zahlt weniger – muss aber mehr Zeit investieren. Digitale Zahlungen sind schneller, aber teurer und datensensitiver. | Statista


„Back to Hogwarts“: Thalia und Warner Bros. Discovery Global Consumer Products Deutschland feiern Start ins neue Schuljahr mit Fan-Events rund um Harry Potter

23.07.2025 | Harry Potter-Fans aufgepasst: Pünktlich zum Start ins neue Schuljahr startet Thalia in Kooperation mit Warner Bros. Discovery Global Consumer Products eine Roadshow, inspiriert von der Welt der Hexen und Zauberer. Denn nicht nur bei uns Muggeln, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei geht im Spätsommer das neue Schuljahr wieder los. In insgesamt zehn Thalia Buchhandlungen in ganz Deutschland warten zauberhafte Aktionen auf kleine und große Hogwarts-Fans, zudem wird es im Rahmen der Kooperation eine große Auswahl an exklusiven Produkten geben. Großes Highlight der Roadshow ist die „Hogwarts-Nacht“, ein besonderes Sleepover-Event, das in vier Buchhandlungen stattfinden wird.

 

„Nicht nur in der Welt von Harry Potter wohnt dem jährlichen Schulstart ein Zauber inne, auch für die Muggel-Schülerinnen und -Schüler ist der Beginn eines neuen Schuljahres immer aufregend, es stehen neue Erfahrungen an und manchmal warten auch neue Abenteuer“, so Dennis Book, Geschäftsführer Vertrieb bei Thalia. Die Vorfreude soll ab Anfang August mit dem „Back to Hogwarts“ Event in insgesamt zehn Thalia Buchhandlungen noch steigen – Harry Potter-Fans können sich bereits jetzt auf viele magische Mitmach-Aktionen freuen.

 

Folgende Aktionen sind unter anderem geplant:

  • eine Sprechende-Hut-Aktion, bei der das persönliche Hogwarts-Haus bestimmt wird,
  • eine LEGO-Schätzaktion, bei der die Anzahl der Bausteine einer Harry-Potter-Figur erraten werden kann – mit der Chance, ein LEGO-Set zu gewinnen,
  • ein Harry-Potter-Glücksrad vom Carlsen Verlag mit zahlreichen Preisen sowie
  • eine Button-Station zum Gestalten eigener Buttons mit neuen Motiven aus der Zauberwelt.

„Gemeinsam mit WBDGCP schaffen wir mit den Back to Hogwarts Fan-Events ein einzigartiges Erlebnis – und das direkt vor Ort in den jeweiligen Innenstädten. So beleben wir zusätzlich zum Einkaufsangebot die Ladenzeilen und leisten einen Beitrag zum kulturellen Angebot vor Ort“, so Dennis Book weiter. Solche Veranstaltungen seien ein wesentlicher Baustein des Erfolgs des Omni-Channel-Buchhändlers in der DACH-Region.

 

Hier macht die Roadshow „Back to Hogwarts“ für jeweils zwei Tage Halt:

  • Thalia Bremen Obernstraße, 5.und 6. August
  • Thalia Kassel, 8. und 9. August
  •  Mayersche Bochum, 12. und 13. August
  • Thalia Münster Arkaden, 15. und 16. August
  • Thalia Köln Neumarkt, 19. und 20. August
  •  Mayersche Aachen, 22. und 23. August
  • Thalia Mannheim, 26. und 27. August
  • Thalia Stuttgart, 29.und 30. August
  • Thalia Nürnberg, 2.und 3. September

The Wizarding World Store by Thalia München, 5.und 6. September

Die exklusive Hogwarts-Nacht findet am 29. August in den Buchhandlungen Thalia Leipzig und Mayersche Düsseldorf statt sowie am 5. September in den Thalia Buchhandlungen Hamburg Westfield Center und Hannover. Neben einem magischen Sleepover warten zusätzliche Aktionen auf alle Teilnehmenden. | Thalia


Toysino eröffnet neue Filiale in der City-Galerie Augsburg – Spiel, Spaß und Abenteuer pünktlich zum Ferienstart

23.07.2025 | Am 31. Juli ist nicht nur der Start in die Sommerferien in Bayern, sondern auch ein ganz besonderer Tag für alle Spielzeugfans: Toysino öffnet die Türen seines brandneuen Spielzeuggeschäfts in der City-Galerie Augsburg! Auf rund 800 Quadratmetern im 1. Obergeschoss entsteht eine farbenfrohe Erlebniswelt für kleine EntdeckerInnen, kreative Köpfe und verspielte Herzen – genau zum richtigen Zeitpunkt: am bayerischen Zeugnistag.

 

Hinter Toysino steht ein familiengeführtes Unternehmen mit Herz. Die Geschäftsführer Christian Krömer, Daniel Krömer und Mathias Förster leben ihre Leidenschaft für Spielwaren – und möchten mit Toysino weit mehr bieten als ein gewöhnliches Spielwarengeschäft: ein Ort zum Staunen, Spielen und Träumen.

 

„Für uns stehen Familien im Mittelpunkt. Wir wollen nicht nur verkaufen, sondern gemeinsame Erlebnisse schaffen – für Kinder, Eltern und Großeltern gleichermaßen“, betont Christian Krömer.

 

Ein neues Spielzeugparadies für Augsburg

Das neue Spielzeuggeschäft begeistert mit einem liebevoll ausgewählten Sortiment: Von kuscheligen Plüschfreunden über trendige Puppen und Actionfiguren bis hin zu kreativen Bastelideen, spannenden Spielen und coolen Outdoor-Gadgets ist alles dabei, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Auch aktuelle Highlights großer Spielzeugmarken und ausgefallene Geschenkideen finden hier ihren Platz.

 

Ein besonderes Highlight: Im Zentrum der Filiale lädt eine großzügige Spiel- und Lesefläche zum Verweilen, Entdecken und Träumen ein – dieser Dschungel ist ein Ruhepol für Kinder, während die Eltern in entspannter Atmosphäre stöbern können.

 

Große Eröffnungsfeier mit vielen Highlights

Zur Feier des Tages erwartet die BesucherInnen ein kunterbuntes Eröffnungsprogramm:

  • Toysino, unser fröhliches Maskottchen, ist natürlich live vor Ort – für Selfies, Spaß und kleine Geschenke
  • Kostenloses Popcorn und Zuckerwatte für alle Naschkatzen
  • Dreh am Glücksrad mit tollen Gewinnen
  • Viele weitere Überraschungen – perfekt zum Ferienstart

Bis zum 09.08. gibt es außerdem 20% Rabatt auf jeden Einkauf ab 20€. Ausgenommen sind Bücher, Gutscheine, Trading-Cards und bereits reduzierte Artikel.

 

„Wir freuen uns, mit Toysino nach Augsburg zu kommen. Es ist unser 39. Spielzeuggeschäft in Deutschland. Unser neues Spielzeuggeschäft steht für Spaß, Kreativität und Nähe zur Familie – genau das, was wir mit jeder unserer Eröffnungen weitergeben möchten“, so die Geschäftsführung. | Toysino


HDE behält Jahresprognose von +2,0 Prozent bei - Einzelhandel ächzt unter steigenden Lohnnebenkosten

16.07.2025 | Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht für das Jahr 2025 weiterhin von einem geringfügigen Anstieg der Umsätze im Einzelhandel um nominal zwei Prozent aus und hält damit an seiner Umsatzprognose fest. Wie eine aktuelle HDE-Umfrage unter rund 650 Handelsunternehmen zeigt, gehen 42 Prozent der Händlerinnen und Händler für das zweite Halbjahr von einer Stagnation ihrer Umsätze aus, während ein gutes Drittel mit Umsatzrückgängen rechnet. Zu kämpfen hat die Branche insbesondere mit den steigenden Lohnnebenkosten. Daher fordert der HDE eine Obergrenze von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen.

 

Während sich die Verbraucherstimmung in Deutschland seit Jahresbeginn stetig aufgehellt hat und in kleinen Schritten auf das höchste Niveau seit einem Jahr geklettert ist, zeigen sich die Unternehmen deutlich verhaltener und das Geschäftsklima im Einzelhandel verharrt seit Monaten in einer Seitwärtsbewegung. Wie aus der aktuellen HDE-Umfrage unter rund 650 Handelsunternehmen hervorgeht, rechnet mehr als die Hälfte der Befragten für das Gesamtjahr 2025 mit Umsätzen unterhalb des Vorjahresniveaus. Der HDE geht aufgrund der langsamen Aufhellung der Verbraucherstimmung und der von der Bundesregierung angekündigten nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland von einer stabilen Umsatzentwicklung im Einzelhandel aus und behält daher seine Prognose für 2025 bei. Im Vorjahresvergleich ist ein nominales Plus von zwei Prozent zu erwarten, real entspricht das einem Plus von 0,5 Prozent.

 

„Der Einzelhandel misst die neue Bundesregierung an ihren Taten. Sie hat versprochen, für spürbare Entlastungen zu sorgen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Darauf setzen die Händlerinnen und Händler“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Der Handel selbst habe in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er Verantwortung übernehme, ob als Versorger auch in Krisenzeiten wie der Pandemie oder als zuverlässiger Arbeitgeber, der einen immer höheren Mindestlohn schultert. „Jetzt ist es an der Zeit, dass die Politik Verantwortung übernimmt und Entlastungen auf den Weg bringt, die auch bei den Händlerinnen und Händlern ankommen“, fordert von Preen. Dringender Handlungsbedarf bestehe bei den Lohnnebenkosten, die in den nächsten Jahren auf 50 Prozent zu steigen drohen. „Ein Bekenntnis der Bundesregierung zu einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und zu einer dauerhaften 40-Prozent-Obergrenze ist überfällig“, betont von Preen. Gingen die Sozialversicherungsbeiträge ungebremst durch die Decke, seien massenweise Stellenstreichungen unvermeidbar.

 

Auch auf die Abkehr der Bundesregierung von der im Koalitionsvertrag verankerten Stromsteuersenkung für alle blickt der HDE weiterhin mit großer Irritation und Sorge. „Die Senkung der Stromsteuer war ein zentrales Versprechen der Regierung auch an Handel und Verbraucher. Bleibt diese Entlastung jetzt aus, ist das weit mehr als ein Vertrauensbruch. Den Unternehmen fehlen dadurch Hunderte Millionen für notwendige Investitionen, den Verbraucherinnen und Verbrauchern wird finanzieller Spielraum genommen“, so von Preen weiter. So drohe der erhoffte Wirtschaftsaufschwung auszufallen. „Nicht Wort zu halten, ist das folgenschwerste Signal, das eine neue Bundesregierung an Wirtschaft und Verbraucher senden kann“, so von Preen. Die Regierung müsse nun Antworten auf das entstandene Misstrauen finden und in der Wirtschaftspolitik die richtigen Prioritäten setzen. | HDE